in Zeiten, wo gerade alles „Maybe“ ist. Die große Janis Joplin hatten wir hier noch gar nicht … und sie ist doch immer wieder großartig. Was sie hier aus einer kitschigen Schnulze aus ganz frühen RocknRoll-Zeiten macht ist ein schöner Beweis, dass sie halt nicht nur wahlweise eine „Schrei-Sau“ oder die beste weiße Bluessängerin mit einer unglaublichen Stimme war, sondern auch eine kluge Interpretin, die Songs in etwas ganz Neues verwandeln konnte. Wer das nicht glaubt, sollte mal nach dem Original von „Maybe“ googeln. Der Kasper am Anfang ist ganz nebenbei ein schönes Beispiel dafür, dass auch früher nicht alles besser war. Er wurde später von einem Frosch abgelöst.

Bei der Gelegenheit mal eine Frage ans Publikum: In einem Dokfilm über Janis Joplin wurden mal ganz kurz zwei oder drei Bilder von ihr gezeigt, die sie während ihres Studiums in Austin gemalt oder gezeichnet hatte. Diese sahen auf den extrem kurzen ersten Blick ziemlich interessant aus. Ich würde die gern mal in Ruhe sehen wollen, finde aber nirgendwo im Internet mit meinen begrenzten Englischkenntnissen diesbezüglich Weiterführendes. Fall jemand einen Tip dazu haben sollte, freu ich mich über eine Mail oder meinetwegen auch einen Kommentar. Danke und viel Spaß!