Entwürfe, Fragmente, späte Texte

Zur Literatur im 20. Jahrhundert

  • Das Buch
  • Die Daten
  • Der Autor
  • Inhaltsverzeichnis

»Den Schriftstellern gewidmet, die durch die Ungunst historischer Umstände in Vergessenheit zu geraten drohen.« Das Buch ist eine Sammlung früher und späterer Arbeiten von Horst Haase, die meistenteils unveröffentlicht sind. Es sind nicht nur die DDR-Autoren Georg Maurer, Erik Neutsch, Helga Königsdorf u.a., die er durch seine Interpretationen der Gefahr, vergessen zu werden, zu entreißen versucht. Wer kennt schon noch Wolfgang Borchert? Ihm ist ein Essay des noch jungen Literaturwissenschaftlers gewidmet, in dem die ganze Liebe zu diesem Sprecher seiner Generation zum Ausdruck kommt. Spätere Arbeiten sind weniger emphatisch, weil sich hier Horst Haase als sehr sachlicher und überaus kenntnisreicher Literaturhistoriker beweist, der auch Überblicke und Entwicklungstendenzen zu analysieren versteht und seine Antwort darauf gibt, was DDR-Literatur kennzeichnet. Ein bisschen verrät er jedoch auch über sich selbst – seinen Werdegang, seine Leseerlebnisse und Erfahrungen an universitären, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Institutionen, in denen er leitend tätig war.

 

ISBN 978-3-935194-98-3 • Gransee 2019 • EE-Reihe Bd. 21 • 15x22cm • 328 Seiten • Paperback • 28 Euro

 

Horst Haase ist einer der wichtigen Literaturwissenschaftler in der DDR gewesen. Er arbeitete unter anderem an der Humboldt-Universität zu Berlin, am Institut für Literaturgeschichte der Karl-Marx-Universität Leipzig und an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED. Seit 1986 war er dort Direktor des Instituts für marxistisch-leninistische Kunst- und Kulturwissenschaften. Er arbeitete viel zur deutschen Literatur des zwanzigsten Jahrhunderts, speziell zu Johannes R. Becher und zur Literatur und Kultur der DDR. 1990 erfolgte seine Emeritierung. Professor Horst Haase lebt als Rentner in Berlin.

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• Vorbemerkung

• Wolfgang Borchert – Dichter einer betrogenen Generation! Zu seinem 10. Todestag

• Stephan Hermlin in den Nachkriegsjahren

• Kuba »Gedicht vom Menschen«

• Johannes R. Becher und Gottfried Benn – zwei Dichter, zwei Wege

• Die Rolle der Ballade in der realistischen Dichtung

• Das Lied in der realistischen Lyrik

• Freiheit der Literatur heute?

• Die Bedeutung des Sozialismus für Thomas Manns »Versuch über Tschechow«

• Betrachtungen zu Georg Maurers letztem Gedichtband

• Aspekte kultureller und künstlerischer Entwicklung in der DDR

• Der Stoff zum Leben – Volker Braun

• Revolutionäre Ungeduld, revolutionäre Geduld.  Oder: Wo stehen wir heute?  Anmerkungen zu Volker Brauns Gedichtband »Training des aufrechten Gangs«

• Zur Spezifik der Literatur in der Deutschen Demokratischen Republik

• Zur Entwicklung der Künste in der DDR in den siebziger Jahren mit Ausblick auf die achtziger Jahre. Ein Überblick

• Von der Mathematik zur (schönen) Literatur – Helga Königsdorf

• Geschichte und Gegenwart bei Erik Neutsch

• Schwierige Zeiten. Die Post-Mayer-Ära im Institut für Literaturgeschichte der Universität Leipzig

• Nach dem MASSAKER DER ILLUSIONEN. Überlegungen zum Schicksal des Utopischen in der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts

• Technik, Wissenschaft, Individuum als Aspekte in Robert Musils »Mann ohne Eigenschaften«

• Das habe ich gelesen. Lektüre im Leseland. Literatur der DDR

• Lisa Lemke im Gespräch mit Horst Haase

• Bibliographische Notizen

• Buchveröffentlichungen von Prof. Horst Haase

• Personenregister

 

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