Horst Haase

Prof. em. Dr. habil. Dr. h. c. Horst Haase bereichert unsere EEE-Reihe mit dem Band „Entwürfe, Fragmente, späte Texte“.

Geboren 1929 als Sohn eines Bauarbeiters in Schönwalde bei Berlin. Besuch der Volksschule und der Handelsschule; von 1946 bis 1948 besuchte er die Vorstudienanstalt in Berlin. Studium der Germanistik, Geschichte und Pädagogik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ab 1951 Lektor und Wissenschaftlicher Assistent an der Humboldt-Universität zu Berlin; 1955 und 1956 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Schriftstellerverband.1955 Promotion zum Dr. phil. an der Humboldt-Universität mit einer Arbeit über »Die Antikriegsliteratur in der Zeitschrift ›Die Weißen Blätter‹«. 1963  Habilitation mit einer Arbeit »Johannes R. Bechers Gedichtband ›Der Glücksucher und die sieben Lasten‹ (1938) – ein wichtiger Schritt auf dem Wege zur sozialistischen Erneuerung der deutschen Nationalliteratur«.1963 bis 1968 Hochschullehrer und Professor für Literaturgeschichte und bis 1966 Direktor des Instituts für Literaturgeschichte an der Karl-Marx-Universität Leipzig in der Nachfolge von Prof. Hans Mayer. 1969 Berufung an das Institut für Gesellschaftswissenschaften in Berlin; ab 1976 umbenannt in Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED. 1986 Direktor des Instituts für marxistisch-leninistische Kunst- und Kulturwissenschaften der Akademie für Gesellschaftswissenschaften in der Nachfolge von Prof. Hans Koch.

Arbeiten zur deutschen Literatur des zwanzigsten Jahrhunderts, speziell zu Johannes R. Becher und zur Literatur und Kultur der DDR.

1990 Emeritierung. Er lebte in Berlin und starb dort 2021.

Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften e.V.

Schwerpunkte der Lehrtätigkeit, der wissenschaftlichen und journalistischen Arbeit von Prof. Horst Haase waren die deutsche Literatur des 20. Jahrhunderts, insbesondere die Literatur der DDR. Neben Buchpublikationen veröffentlichte er zahlreiche Abhandlungen und Rezensionen in Zeitschriften und Zeitungen der DDR, UdSSR, UVR und der VR Polen, hielt Vorträge, förderte junge Wissenschaftler, betreute zahlreiche Dissertationen- und Habilitationsschriften. Besonders verdient machte er sich um die internationalen Beziehungen zwischen Wissenschaftlern aus der DDR und den anderen sozialistischen Ländern; hervorzuheben ist besonders sein Engagement für die Zusammenarbeit mit ungarischen Wissenschaftlern.

Prof. Horst Haase war Leiter verschiedener wissenschaftlicher Kollektivprojekte, darunter  »Geschichte der deutschen Literatur«, Band 11: Geschichte der DDR-Literatur (1976), »Die SED und das kulturelle Erbe« (1986);  »Österreichische Literatur des 20. Jahrhunderts« (1988) etc.

 

 

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