Als Gestern Morgen war

Kritisches Erinnern an Menschen, Projekte und mich selbst
Aus meinem wissenschaftlichen Leben 1966-1996

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  • Die Daten
  • Der Autor
  • Inhaltsverzeichnis

Ich berichte aus meinem Blickwinkel, was sonst. Doch geht es mir nicht in erster Linie um Autobiographie. Ich spreche von Sinn und Unsinn einiger Projekte, an denen ich im Kreis meiner Kollegen engagiert mitgearbeitet und in die ich viel Zeit und Kraft investiert habe. Diese Kollegen, das waren Mitarbeiter des Germanistischen Instituts der Humboldt-Universität zu Berlin, des Instituts für deutsche Sprache und Literatur der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin und später des Zentralinstituts für Literaturgeschichte. Wir wollten jeweils das Beste aus den selbstgewählten oder uns übertragenen Forschungsaufgaben machen, uns auch – freilich zurückhaltend – gegen engstirnige ideologische Vorgaben oder Erwartungen wehren. Die Verbote und Einschränkungen seitens der politischen und ideologischen Linienrichter in unserem Land östlich der Elbe geben Zeugnis davon. Wer sich – wie ich das tue – gegen die in der Bundesrepublik lautstark geforderte Delegitimierung der DDR sperrt, heißt nicht gut, was an Unsinn und Unrecht im Namen eines realen Sozialismus geschah, in dem Land, das meine Freunde und ich verbessern, nicht beseitigen wollten.

Dieter Schiller

 

ISBN 978-3-96611-026-6 • Gransee 2022 • EE-Reihe Bd. 27 • 15 x 22 cm • 220 Seiten • Paperback • 25 Euro

 

Unser (an der Zahl bei uns erschienener Titel erfolgreichster) Autor Dieter Schiller ist ein sehr angesehener und fleißiger Literaturwissenschaftler.

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Inhalt

Vorstellung

Erinnerung an die Lyrik-Debatte des „Forum“ im Sommer 1966
Autobiographisches aus Anlaß von Rudolf Bahros Tod (1997/2007).
Glanz und Elend eines verfehlten Unternehmens. Meine Erinnerungen an die Entstehungszeit der  „Geschichte der deutschen Literatur“ im Volk und Wissen Verlag, vorwiegend zum Band 10 (2009).
Mein Chef, Projektleiter und Kollege. Begegnungen mit Werner Mittenzwei (2014)
Vom Dirigismus zur Abwicklung. Wende-Erfahrungen eines DDR-Wissenschaftlers. Vortrag in der Akademie Sankelmark. (1996)

Beilagen

Beilage 1: Über Verständlichkeit von Gedichten. Notizen zur Fragestellung (1966)

Beilage 2: Zu Begriff und Problem der Literaturgesellschaft. Ein Versuch (1966/1968/1988)

Beilage 3: Leserfreundliche Literaturgeschichte (1982). Rezension zu „Kurze Geschichte der deutschen Literatur“, von einem Autorenkollektiv. Berlin 1981. 

Beilage 4: Abschlußbemerkungen von Dieter Schiller zum Kolloquium ’78 (Internationales Kolloquium „Deutsche Literatur im internationalen antifaschistischen Widerstand. Kampfbedingungen und Kunsterfahrungen“) (1978). 

Beilage 5: Bericht zum Kolloquium ’78 an die Akademie-Leitung November 1978. 

Beilage 6: Notiz zur Evaluation. 

Beilage 7: Zwei Projekt-Vorschläge: 1. Entwurf: Faschismus-Analysen deutschsprachiger Schriftsteller und Publizisten 1925-1948/49. Beitrag zur Geschichte des Antifaschismus. 2. Paris – Prag – Moskau. Briefwechsel als Medium der Kommunikation zwischen den Exilzentren 1933 – 1940. 

Beilage 8 Brief an Martin Fontius, Direktor des ZIL, 21. 4. 1991. 

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