Günter Kunert

Günter Kunert (geboren am 6. März 1929 in Berlin; gestorben am 21. September 2019 in Kaisborstel war ein deutscher Lyriker, Schriftsteller und Grafiker. Günter Kunert war es nach dem Besuch der Volksschule auf Grund der nationalsozialistischen Rassengesetze (seine Mutter war Jüdin) nicht möglich, eine höhere Schule zu besuchen. Ab 1946 studierte er in Ost-Berlin als einer der ersten Studenten an der Weißenseer Kunsthochschule fünf Semester Grafik, dann brach er sein Studium ab. 1948 trat er der SED bei. Er lernte Bertolt Brecht und Johannes R. Becher kennen.

Er gehörte 1976 zu den Erstunterzeichnern der Petition gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann. Daraufhin wurde ihm 1977 die SED-Mitgliedschaft entzogen. 1979 ermöglichte ihm ein mehrjähriges Visum das Verlassen der DDR. Kunert ließ sich mit seiner Frau Marianne in Kaisborstel bei Itzehoe nieder, wo er bis zuletzt als freier Schriftsteller lebte.

Kunert gilt als einer der vielseitigsten und bedeutendsten Gegenwartsschriftsteller. Neben der Lyrik sind es Kurzgeschichten (Parabeln) und Erzählungen, Essays, autobiographische Aufzeichnungen, Aphorismen, Glossen und Satiren, Märchen und Science-Fiction, Hörspiele, Reden, Reiseskizzen, Drehbücher, eine Vielzahl von Vor- und Nachworten zu Veröffentlichungen von anderen Autoren, Libretti, Kinderbücher, ein Roman, ein Drama und anderes mehr, die Kunerts kaum noch überschaubares schriftstellerisches Werk ausmachen.

In der Edition Schwarzdruck erschien: „Kunerts Kino“

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